» ... In einer über weite Teile erfrischend präzisen Sprache und mit sanftem Spott unterlegten Ironie gelingt es Stephan Graus, den Leser unmittelbar an den bis ins kleinste Detail geplanten Vorbereitungen einer Museumsausstellung teilhaben zu lassen. Wie der Titel der Ausstellung (und des Romans) proklamiert, erhebt diese keinen geringeren Anspruch, als die "Welt abzubilden". Dass das nicht gelingen kann, ist für jeden Leser und Leserin von Anfang an klar, für die fiktiven Verantwortlichen der Ausstellung und die dazugehörige Apanage im Roman jedoch - zum Vergnügen von uns Lesenden - bitterer Ernst. ...«   >>ganze Rezension lesen

Ralph Schröder, Basel


»Wer sich nicht für bildende Kunst und ihre Geschichte interessiert, wird dieses Buch rasch aus der Hand legen. Für alle, die sich auf diesen Gebieten ein wenig auskennen, ist die Lektüre von «Die Welt Ab_Bilden» aber ein grosses Vergnügen. Der Roman lässt sie hinter die Kulissen eines Museums blicken und schildert bis ins witzigste Detail die streckenweise chaotische Entstehungsgeschichte einer Ausstellung. Hoch amüsant auch, wie Graus das hochgestochene Geschwurbel parodiert, mit dem Katalogtexte, Bildbesprechungen und Gespräche unter Vernissage-Gästen in diesen Kreisen Fachwissen und Kompetenz vortäuschen.«

Roger Thiriet, Buchchecker, >>buechercheck.com


»Köstliche Satire auf den Kunst_Museums_Betrieb, wo keiner der anderen die Butter auf dem Brot resp. das Bild in der Ausstellung gönnt und alle um die Gunst der formvollendet garstigen Direktorin wetteifern. In diesem Haifischbecken versucht sich ein Studienabgänger auf der Suche nach Lohn und Brot zu behaupten. Dazu setzt er Fleiss, Gelehrsamkeit, Fügsamkeit, Kunstliebe, Jargon, Rhetorik und Sarkasmus mal mehr, mal weniger überzeugend ein. Doch er muss feststellen, dass es letzten Endes auf etwas völlig anderes ankommt. Die Fachliteratur, die sich der Aspirant aneignet, mag ab und an etwas ausführlich exzerpiert sein. Die Gespräche aber sind herrlich. Wie sich manche der Kolleg*_:/Innen aufplustern und die anderen mit ausgesuchter Höflichkeit gegen das Schienbein treten, während andere wortkarg intrigant vor sich hin arbeiten, das würde ich gern auf der Bühne sehen.«

Hans-Dieter Amstutz, Basel


»Das Buch hat mir gefallen und ich fand es kurzweilig, genau richtig zwischen möglicher Wirklichkeit und Übertreibung. Der Autor scheint ein echter Insider der Kunstszene zu sein. Wenn Rafael Schulz jeweils seine Brille nach unten schiebt und die Vorgesetzte verschwimmt, wenn sie nervt, das ist zum herrlich laut Herauslachen.

Ich habe mal gelesen, Übertreibung sei der Lautstärkeregler des Humors; und das gelingt Stephan Graus auf emphatische Art und Weise. Macht, Gier und Geld regieren auch hier, und die Protagonisten agieren wie Ameisen.«

Daniela Krieg, Basel


»Wer sich für Kunst, Museen und die menschliche Psyche interessiert, wird dieses Buch erst aus der Hand legen, wenn es zu Ende gelesen ist. Die Charaktere der verschiedenen Personen sind treffend gezeichnet, das Ganze gewürzt mit Humor und die kunstgeschichtlichen Erläuterungen sind faszinierend. Stephan Graus öffnet uns den Blick hinter die Bühne eines Museumsbetriebes, den die wenigsten kennen. Eine vergnügliche und informative Lektüre!«

Brigitte Müller Hunziker, Basel


»Die Story ist amüsant und voller bitterböser Ironie. Breiter Wortschatz, brillante Sprache, manchmal frech und salopp, was dem Alter des Protagonisten entspricht. Die Phrasendrescherei vieler gelehrter Kunsterklärungen wird treffend karikiert. Die Dialoge sind flüssig und stimmig. Man spürt, der Autor kennt sich in diesem Metier bestens aus. Es ist zu hoffen, dass sein Roman rein fiktiv ist, oder dass zumindest nur ein kleines Körnchen Wahrheit darin steckt und dieses eitle Machtgerangel im Kunstbetrieb nicht gang und gäbe ist. Ein gut lesbarer Roman für alle, die sich für Kunst interessieren. Er vermittelt einen ungewöhnlichen Einblick in die Kunst- und Museumsszene und das damit verbundenen Mäzenatentum. Um den Lesegenuss zu erhöhen, habe ich mit Google-Bildersuche nach den im Roman zitierten Werken recherchiert. Empfehlenswert!«

Dr. phil. Niklaus Schmid-Heimes, Riehen


»Leider habe ich beim Lesen keine Disziplin, sonst hätte ich den Roman auf zwei, drei Abende aufgeteilt. Doch das passiert, wenn mich eine Geschichte zum Lachen bringt. Und lachen musste ich herzlich mit und über Rafael Schulz, wie er mich da nicht nur durch eine "exquisite und einzigartige" Ausstellung führt, sondern im Zuge deren Vorbereitung gleich durch ein ganzes Museum - und dabei wirklich keine/n vergisst.

Mehr spoilern ist verboten. Darum verrate ich nur noch, dass ich schon vergnügt auf eine nächste Führung warte.«

Margot Sonderegger, Wien


»Wir leiden an den messerscharfen Beobachtungen, die der Autor filetiert aufbereitet und mit Ironie würzt. Dazwischen jedoch finden wir Trost und Erholung in den beschriebenen Kunstwerken, in die hinein uns der Autor mit Sachverstand und seinen wunderschönen, eigenwilligen Assoziationen entführt.«

Michèle M. Salmony Di Stefano, Basel


»Ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen. Es liest sich leicht und die Sprache spricht mich an. Zudem war für mich inhaltlich der Einblick in die Innenwelt des Museumsbetriebs zumeist neu und interessant.«

Thomas Gerber, Zürich