»Hmm. Haben Sie Probleme mit Frauen als Vorgesetzte?«
Mit dieser Frage beginnt die Karriere von Rafael Schulz im Städtischen Kunstmuseum.
 
Staunend beobachtet er die Direktorin, wie sie neue und wagemutige Hängungskompositionen entwickelt. Er leidet unter der Verschlagenheit des Kurators Alte Meister, erfährt die Feinnervigkeit der Kuratorin Sammlung 19. Jahrhundert und bekommt die diskrete Macht des Geldes zu spüren.
 
Vom Hype der Blockbuster-Ausstellung wollen alle profitieren. Es geht um Einfluss und Macht, um die Gunst der Direktorin aber auch um Banales, wie Sitzordnung und Kontrolle des IT-Netzwerks.
 
Das hymnische Schönsprech der Kunstprofis lernt er schnell. Alsbald kann auch er sich mit weisen Worten und leidenschaftlicher Begeisterung über Kunst und Künstler auslassen.
 
Als seine Vorgesetzte dank ihrer Erfahrung mit der Bildauswahl für die Showrooms eines Möbelgeschäfts Kuratorin werden soll, sieht er seine Chance gekommen. Sogar seine stets besorgten Eltern sehen seine Zukunft gesichert und planen einen Besuch in 'seinem' Museum.

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